Unerwarteter Weise fuhren wir beim Passieren der italienischen Grenze auf ein kartenfreies Gebiet unseres Navigationsgerätes. Retter während kurzeitiger Orientierungslosigkeit war schließlich das Smartphone mit Offlinekarten von Openstreetmap. So erreichten wir doch noch unser nächstes Ziel den Kinnhof, welcher etwas unterhalb des Dorfkerns von Barbian am Berghang liegt.
Barbian selbst ist ein beschauliches Dörfchen mit einer Bank, einem kleinen Sparmarkt, einer Touri-Information, einer tollen Bäckerei, einer Grundschule und nicht zu vergessen die Kirche mit einem ziemlich schiefen Turm.
Vom Dorfkern ausgehend starteten wir unsere erste Rundwanderung(etwa 4.3km) entlang des Barbianer Wasserfalls. Anders als im Buch Südtirol Familienreiseführer (von beschrieben, sind wir zuerst zum unteren Wasserfall gewandert, von dem wir dann zum Oberen aufgestiegen sind. Hinterher gesehen, war es sogar die bessere Variante den steilen Aufstieg statt Abstieg mit einem Kind auf dem Rücken sowie einem noch nicht ganz Vierjährigen zu meistern. Sowohl vom Spaßfaktor, Abwechslungsreichtum, Länge als auch von der Beschattung ist dieser Weg auf jeden Fall für Familien geeignet. Pünktlich zur späten Mittagszeit waren wir zurück in Barbian. So verzerrten wir noch Südtiroler Knödel und andere Schmankerl auf der Terrasse vom Gasthof zur Traube(mit kleinem Sandspielplatz), bevor es zurück ins Domizil ging.
Auf dem gegenüberliegenden Berg von Barbian befindet sich die Trostburg bei Waidbruck, dessen Besuch ein Muss für jeden kleinen Ritter ist. Der Anstieg von Waidbruck ist recht steil. Drum sollten mehr als die angegeben 15 Minuten eingeplant werden, wenn man es pünktlich ohne Eile zur Führung schaffen möchte. Bei Regen könnte der steinerne Stieg darüber hinaus zu einer rutschige Angelegenheit werden. Im Übrigen erhalten Besitzer der Klausen Card freien Eintritt.
Fortsetzung folgt bei besserer WLAN-Anbindung…
(Siehe auch Teil I: Mit Kleinkindern rund um die Alpen)
Ein Gedanke zu “Teil 5: Wandern im Südtiroler Eisacktal I”